Remis gegen Winterthur

Mit kämpferischer Leistung zur Punkteteilung

Handballherz, was willst du mehr? Eine intensive Partie, viele Emotionen, eine Menge hart umkämpfte Zweikämpfe und eine mehr als Playoff-würdige Kulisse in der Thuner Lachenhalle gab es heute Abend zum Schluss dieser Qualifikationsrunde. Von Beginn an war ordentlich Feuer in dieser Partie. Die Thuner waren von Anfang an heiss, was die Zuschauer sofort merkten. Wie hart es in den Verteidigungen zu und her ging, zeigt der Fakt, dass das erste Tor der Partie erst nach über fünf Minuten fiel. Lukas von Deschwanden traf per Strafwurf.Die Partie blieb dann in den Folgeminuten extrem ausgeglichen. Kurz konnte Pfadi Winterthur davonziehen, wenige Minuten später stand es dann aber schon wieder Unentschieden. So umkämpft ging es bis zur Pause weiter. Es fielen zwar nicht viele Tore bis zur Pause, dafür war das Spiel gefühlt umso intensiver. Nach den ersten dreissig Minuten stand es somit verdientermassen 10:10. Es war also noch alles offen für Umgang zwei.

Tatsächlich gelang es den Thuner im Verlauf der Partie sich erstmals etwas abzusetzen. Nach 45. Spielminuten traf Nino Gruber das erste Mal zu einer Drei-Tore-Führung. Kurz darauf bauten die Berner Oberländer durch ein Tor von Nicolas Suter und Gabriel Felder die Führung sogar noch aus. Etwas überraschend für diese Partie konnten sie diese Führung sogar ein paar Minuten verwalten. In der 50. Spielminute setzten die starken Winterthurer aber zur Aufholjagd an. Im Nu schmolz die Führung auf ein Tor und eine heisse Schlussphase war somit vorprogrammiert. Tatsächlich gelang es den Pfadern etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss die Partie nochmals auszugleichen – 23:23 stand es da.

Die Truppe von Remo Badertscher hielt dem Druck nun aber stand und fand im Angriff immer wieder Lösungen. Als Gabriel Felder dann 18 Sekunden vor Schluss zum 25:24 einnetzte, hoffte das Thuner Publikum, dass es reicht. Ein schneller Konter der Winterthurer hatte aber einen Penalty zur Folge und der wurde durch Kevin Jud souverän verwandelt. Somit stand es am Schluss 25:25 Unentschieden. Ein harter und packender Fight war somit zu Ende.

Zu Ende ist nun auch die Qualifikationsrunde und die Mannschaft kann stolz sein auf das Erreichte. Platz 3 ist es geworden. Nach einer starken Runde sind aktuell lediglich die Winterthurer und die Schaffhauser vor den Thunern platziert. Die Ausgangslage macht also richtig Lust auf die anstehenden Playoffs. Dort wartet im Viertelfinale der HC Kriens-Luzern. Richtig gehört, der Gegner also mit dem die Thuner vom letzten Jahr noch eine Rechnung offen haben. Man kann sich also bereits jetzt auf eine spannende Viertelfinalserie freuen! Das erste Spiel findet am Donnerstag, 21. April 2022, statt und dann lassen die Thuner Mannschaft und die Thuner Fans die Lachenhalle ein erstes Mal brennen!

Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit
Videos: Wacker Thun / wackerTV

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