Die Nr.1 im Kanton Bern

Wacker Thun gewinnt das Berner Derby mit 38:33 und holt sich enorm wichtige Punkte. Auch das zweite Spiel der entscheidenden Saisonphase gewinnt die Mannschaft von Remo Badertscher und kann sich gegenüber dem Tabellenende kontinuierlich absetzen.

Die Affiche versprach beste Handballkost und Spannung: der BSV Bern und Wacker Thun als Tabellennachbaren und Kantonsrivalen – dazu ein neuer Spieler in den Reihen der Stadtberner, der jedoch weniger ins Gewicht fallen wird, als sich die Berner vielleicht erhofften hatten. Die Startphase verlief ausgeglichen, geprägt von schwächelnden Verteidigungsreihen und wenigen Torhüterparaden – so waren nach einer Viertelstunde bereits 22 Tore gefallen. Wacker Thun lag in dieser Phase zwischenzeitlich auch in Rückstand, doch vermochte kein Team, sich entscheidend abzusetzen. Der nach einer Krankheitsabsenz zurückgekehrte Lukas von Deschwanden kam nur zu Kurzeinsätzen. Doch zeigten die restlichen Rückraumspieler eine gute Leistung. Damien Guignet zeigte mehrere Durchbrüche, Ron Delhees mit Würfen aus der zweiten Reihe und der junge Flavian Römer begeisterte das Thuner Publikum. In die Kabinen zogen sich die Teams mit einem Spielstand von 19:17 zurück, das Thuner Publikum wendete sich mit guter Hoffnung der Pausenverpflegung zu.

In der Pause stellte Remo Badertscher die Deckung etwas offensiver ein, was sich relativ rasch auf der Resultate-Tafel abbildete: Flavian Römer erzielte in der 36. Minute das 24:19 zur Fünftore-Führung. Den Vorsprung konnte das Heimteam stets erhalten und in den eigenen Reihen die Belastung auf viele Schultern verteilen. Wacker Thun gewinnt das Spiel schlussendlich mit 38:33, der Sieg wurde von den über 900 Zuschauerinnen und Zuschauer verdientermassen laut bejubelt. „So fägts – bravo Gielä!“

Weiter geht’s am kommenden Mittwoch, 16. November 2022, gegen den RTV 1879 Basel.

Text: Nicole Kaufmann
Foto: Romy Streit