Wacker Thun verliert in einem zerfahrenen Spiel mit 28:21 Toren

Die Ausgangslage vor dem Spiel war für Remo Badertscher und sein Team sicher nicht optimal, fehlten doch der Mannschaft die angeschlagenen von Deschwanden, Raemy und Guignet. Trotzdem durfte man sich nach den jüngsten Erfolgen gegen Bern und Schaffhausen Hoffnung machen, dass die junge Mannschaft wiederum mit ihrer Unbekümmertheit und dem Tempospiel einen erfolgreichen Auftritt bieten könnte.

Leider verlief die Startphase nicht wie gewünscht und Remo Badertscher musste bereits nach 8 gespielten Minuten beim Stand von 1:5 das erste Timeout nehmen. Es war hauptsächlich den Paraden von Marc Winkler zu verdanken, dass Wacker zu diesem Zeitpunkt nicht noch mehr in Rücklage war. Aber auch nach dem Timeout kam der Angriff der Thuner nicht wirklich ins Rollen und Pfadi zog vorerst weiter davon. Das Spiel wurde in dieser Phase immer wie zerfahrener und diverse Strafen auf beiden Seiten verhinderten ein flüssiges und attraktives Spiel. Nach gut 25 Spielminuten konnte sich Wacker endlich steigern und bis zur Pause den Rückstand auf 4 Tore verkürzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit vermochte Wacker das Spiel ausgeglichen zu gestallten und hatte mehrmals die Gelegenheit den Rückstand weiter zu verkürzen. Es sollte aber nicht sein und je länger das Spiel dauerte, umso mehr technische Fehler schlichen sich in das Spiel der Thuner ein. Pfadi Winterthur seinerseits nutzte diese Fehler konsequent aus und zog, nach etwas mehr als 50 Spielminuten, vorentscheidend auf 25:16 Toren davon. Wacker steckte zwar nicht auf, jedoch mehr als das Endresultat von 28:21 für Pfadi Winterthur lag heute nicht drin.

Positiv zu erwähnen auf Seiten der Thuner ist sicher Cedric Manse, der das ihm gegebene Vertrauen von Remo Badertscher nutzte und seine lange Einsatzzeit mit 9 persönlichen Toren kürte. Ebenfalls darf erwähnt werden, dass durch die Ausfälle der eingangs erwähnten Spieler, diverse junge Akteure ihre Einsatzzeiten erhielten und mit Leandro Römer eine weitere Nachwuchshoffnung sein Debüt in der QHL erleben durfte.

Rein rechnerisch ist aus Sicht von Wacker Thun ein Platz unter den ersten vier Mannschaften in der Qualifikation nach wie vor möglich. Dazu braucht es aber bei den letzten beiden Qualifikationsspielen zwei Siege und etwas Schützenhilfe anderer Mannschaften. Weiter geht’s am kommenden Mittwoch in der Lachen Halle gegen den HSC Kreuzlingen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

Hopp Wacker!

Text: Marco Schär
Foto: Romy Streit