Wieder nur ganz knapp gescheitert

„Endlich mal in dieser AXA Arena gewinnen“ – dafür wäre am Donnerstag-Abend definitiv ein sehr geeigneter Zeitpunkt gewesen. Da Pfadi Winterthur das Heimrecht im Playoff-Viertelfinal besitzt, muss Wacker Thun einmal in Winterthur gewinnen, um den Playoff-Halbfinal zu erreichen.  Erneut hat das Team von Remo Badertscher Pfadi Winterthur an den Rande einer Niederlage gedrängt. ja sogar eine Verlängerung erzwungen – doch wiederum hats nur haarscharf nicht für den langersehnten Auswärtssieg gereicht. Wacker Thun verliert mit 27:26 – somit führt Pfadi Winterthur in der Serie 2:1.

Der Start in die Partie erinnerte stark an das erste Spiel der Serie vor genau einer Woche. Bereits da gelang den Gastgebern der Start in die Partie überhaupt nicht, und Wacker ging mit einem Doppeltreffer von Luca Linder und einer Parade von Marc Winkler mit 3:0 in Führung. Pfadi liess jedoch auch dieses Mal nicht locker, erkämpfte sich in der ersten Viertelstunde den Ausgleich zum 5:5 und übernahm in der 17. Spielminute zum ersten Mal die Führung. Die beiden Zweiminuten-Strafen gegen Wacker Thun lassen den Vorsprung von Pfadi auf drei Tore anwachsen, und die Teams trennen sich mit 12:8 zur Pause. Erneut war es Flavio Wick, der vor der Pause einen Penaltyversuch entschärfte und die Thuner Hoffnungen am Leben hielt.

In der zweiten Hälfte der Partie gelingt es den Winterthurern, die Führung zwischenzeitlich auf sechs Tore zu vergrössern. Wacker Thun zeigte aber Moral und liess sich davon aber nicht beirren. Die Mannschaft signalisierte ihrem Gegner klar, dass sie nach Winterthur gereist sind, um zu gewinnen. So trifft Luca Linder in der 58. Spielminute zum Ausgleich, der nächste Angriff von Pfadi wird mit einem Stürmerfoul abgepfiffen und Thun erhält somit 15 Sekunden vor Spielschluss die Chance, den 13-fachen Bann der Niederlage endlich zu brechen. Doch es ist schlussendlich der Torhüter von Pfadi, Admir Ahmetasevic, der sein Team in die Verlängerung rettete. Die nervenauftreibende Verlängerung (2×5′) ging in der gleichen Art und Weise weiter, wie die reguläre Spielzeit aufgehört hatte: Die beiden letzten und entschiedensten Treffer für Pfadi erzielte Alessio Lioi. Wacker kam kurz vor Abpfiff noch zum Anschlusstreffer, es reichte aber knapp nicht mehr, sich in  eine zweite Verlängerung zu retten. Pfadi gewinnt die dritte Partie des Playoff-Viertelfinals mit 27:26 und geht somit 2:1 in Führung.

Nun muss Wacker Thun im nächsten Heimspiel, am kommenden Sonntag (16. April, 17 Uhr) unbedingt gewinnen, um ein entscheidendes Spiel 5 zu erzwingen. Wir freuen uns auf eine volle Lachenhalle – weiter geht’s!

Wacker Thun vs. Pfadi Winterthur | Sonntag, 16, April 2023, 17 Uhr | Tickets an der Abendkasse oder auf Eventfrog

Text: handball.ch (Andrina Held) /  Nicole Kaufmann
Foto: Romy Streit