Den Favoriten nie ins Wanken gebracht
Die Geschichte des heutigen Auswärtsspiels ist schnell erzählt: das war schlichtweg nicht gut genug von Wacker Thun, um am heutigen Abend den Favoriten Kadetten Schaffhausen ins Wanken zu bringen. Wacker Thun verliert auswärts mit 32:28.
Die 1. Mannschaft von Wacker Thun stellt sich aktuell einem immensen Programm: auswärts in Kreuzlingen, zu Hause in Kriens, auswärts in Schaffhausen – und am nächsten Samstag bereits wieder in der Lachenhalle im Einsatz. Die ersten Auftritte gegen Kreuzlingen und Kriens-Luzern haben mit drei Punkten aus zwei Spielen Gefallen bereitet, das Engagement und das Potenzial der Mannschaft ist sehr gross.
Auswärts gegen die Kadetten anzutreten, ist jedoch nie ein einfaches Pflaster, Spiele gingen auch schon mit mit 10 Toren Differenz verloren. Auch die Partie am gestrigen Abend startete schlecht, als Wacker Thun sich direkt mit zwei technischen Fehlern in Schieflage brachte und bereits nach 7 Spielminuten mit 3:6 in Rückstand lag. Doch gelang es Wacker Thun auch in dieser Partie, den Hebel umzulegen und mit dem 8:8 durch Ivan Chernov in der 15. Spielminute das Skore wieder auszugleichen. Durch Zeitstrafen und Fehlwürfe schwächte sich Wacker Thun vor der Pause selbst, so wurde in den letzten drei Minuten vor dem Pausenpfiff aus dem 15:18 ein 16:21.
Auch in der zweiten Spielhälfte vermochte es Wacker Thun nie, den Favoriten Kadetten Schaffhausen ins Wanken zu bringen. Der Rückstand auf das Heimteam betrug nie weniger als 5 Tore Differenz. Doch gab es in der zweiten Halbzeit verschiedenste Lichtblicke: Torhüter Flavio Wick minimierte den resultatmässigen Schaden mit zahlreichen Paraden und wurde verdientermassen zum Best Player der Partie ausgezeichnet. Zudem konnte Remo Badertscher den jungen Spielern (J. und Y. Baumann, L. und F. Römer, L. Lüthi) wichtige Einsatzzeit geben – die jungen Spieler verdankten es mit viel Engagement und einer gesteigerten Verteidigungsleistung.
Mit 16 technischen Fehlern und einer Wurfquote von 55% war es gestern einfach nicht gut genug, um über einen Punktgewinn diskutieren zu können. Doch ist die Niederlage überhaupt keine Bruchlandung, denn es hat sich erneut gezeigt, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt, sofern die technischen Fehler minimiert werden können.
Das Beste an der Situation? Am Samstag geht’s bereits wieder weiter – nämlich zu Hause gegen GC Amicitia Zürich. Da soll unsere Heimstärke wieder zuschlagen!
Text: Nicole Kaufmann
Foto: David Schweizer