28:29-Niederlage gegen den Aufsteiger

Wacker Thun verliert am Mittwoch-Abend knapp mit 28:29 gegen den Aufsteiger Genf und verpassen ganz wichtige Punkte.

Die Ausgangslage war spannend: Genf wie auch Wacker Thun konnten vor dem Anpfiff der Partie beide drei Punkte aus fünf Spielen vorweisen. Dass die Westschweizer nicht zu unterschätzen sind, hatte nicht zuletzt der Punktgewinn von Genf in Winterthur gezeigt.

Die Startaufstellung von Wacker Thun zeigte schon mal frischen Wind: Remo Badertscher gab im Angriff den jungen Spielern (Baumann-Brüder, Flavian Römer, Ivan Chernov) das Vertrauen. Nach kurzen Startschwierigkeiten und einem 0:2-Rückstand fingen sich die Gastgeber wieder und glichen das Skore relativ rasch wieder aus. Nach einer Viertelstunde lag das Team von Remo Badertscher sogar in Führung – massgeblicher Anteil daran hatte Flavian Römer, der Kreativität und Zug aufs Tor in den Thuner Angriff brachte. In der 21. Minute erzielte Ron Delhees im erweiterten Gegenstoss aus ungewohnter Position die Führung zum 8:6. Rund fünf Minuten vermochte Wacker Thun, diesen Vorsprung zu konservieren – nach zwei Fehlwürfen von Chernov und Faluvégi glich Lukas Simenas in der 27. Spielminute das Skore wieder aus. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff wirft der Genfer Grondin das 12. Genfer Tor zum Pausenstand von 11:12. Somit startete Wacker Thun mit einem ganz kleinen Nachteil in die zweite Halbzeit – ein Heimsieg gegen Genf schien jedoch immer noch realistischer Reichweite, sollte sich das Heimteam im Angriff noch steigern können.

Bis zur 44. Minute zeigten die beiden Teams den rund 460 Zuschauenden ein munteres Hin und Her – kein Team vermochte sich entscheidend abzusetzen. In der 41. Minute war es Marius May, der die Genfer mit 19:17 in Führung brachte. Wacker Thun hielt sich mit viel Aufwand in der Partie – in der 47. Minute war es Joshua Baumann, der Wacker Thun mit dem 22:21 aus Thuner Sicht wieder in Führung brachte. Nino Gruber brachte Wacker Thun in der 50. Minute sogar mit zwei Toren in Führung. Die Genfer blieben jedoch ihrem Ruf gerecht, sie agierten weiterhin bissig und aufsässig, glichen das Spiel zwei Minuten später wieder aus und gingen sogar fünf Minuten vor Spielschluss wieder in Führung. Die Auswärtspunkte liessen sich die Genfer nicht mehr nehmen – die Partie ging schlussendlich knapp mit 29:28 an Genf. Mit einer Wurfquote von 57% und drei verworfenen Penaltys (aus vier Versuchen!) schwächte sich das Team von Remo Badertscher selbst zu stark, um wichtige Punkte einfahren zu können.

Weiter geht’s  für Wacker Thun am kommenden Sonntag – auswärts gegen Pfadi Winterthur.

Text: Nicole Kaufmann
Foto: Romy Streit