Dank solidarischer Leistung zum Heimsieg

Wacker Thun erarbeitet sich heute Abend mit einem 37:35-Heimsieg sehr wichtige Punkte gegen den Tabellennachbaren TSV St. Otmar Handball Herren. In Abwesenheit des Thuner Topscorer Lukas von Deschwanden kämpfte das Team von Remo Badertscher solidarisch und mit ganz viel Herzblut. Auch wenn es in der zweiten Halbzeit nochmals etwas eng wurde: wer das ganze Spiel lang führt, hat diese zwei wichtige Punkte mehr als verdient!

Wie Remo Badertscher den VIP-Gästen vor dem Spiel spannend erklärte, war klar, dass die 1. Mannschaft von Wacker Thun am heutigen Abend ganz speziell gefordert sein wird: mit der Abwesenheit von Lukas von Deschwanden fehlt der Topscorer und Offensiv-Leader von Thun. Doch sei diese Situation auch die Chance, dass andere Spieler nun Verantwortung übernehmen können, beziehungsweise auch müssen. Mit Einsatz, Wille und Disziplin soll das Team auftreten – welchen Lohn für diese Arbeit es am Schluss geben wird, werde nach 60 Minuten abgerechnet werden – so Remo Badertscher zu den Gästen.

So zog am heutigen Abend Max Dannmeyer das Topscorer-Shirt über, zusammen mit Ron Delhees und Cedric Manse bildete er das Rückraum-Trio zum Start der Partie. Das Spiel begann relativ ausgeglichen, doch bemerkte man ein verändertes Auftreten von Wacker: das Team wirkte entschlossener, proaktiver und gewillt, am heutigen Abend die Punkte in Thun zu behalten. Der 5:6-Treffer von Sadok Ben Romdhane in der 13. Minute sollte am heutigen Abend der einzige Zeitpunkt bleiben, zu welchem das Gastteam in Führung liegt. Angeführt von einem gut aufgelegten Flügel-Duo Linder / Dähler und mit einem guten Rückhalt in Person von Marc Winkler konnte Wacker Thun den Vorsprung stets aufbauen. Auch Ivan Chernov, Ron Delhees und Yannick Schwab steuerten ihre Tore zum guten Halbzeit-Resultat bei: die Teams verabschiedeten sich beim Spielstand von 18:13 in der Pause.

Die Freude über die gute Leistung der Heimmannschaft war in der Pause spürbar. Doch war allen Anwesend klar, dass noch 30 Minuten gespielt werden müssen – Wacker Thun durfte also auf keinen Fall nachlassen und an Konsequenz im Spiel verlieren. Technische Fehler und Mängel im Abschluss führten anschliessend auch dazu, dass der Thuner Vorsprung dahinschmolz. Beim Stand von 26:23 sah sich Remo Badertscher auch gezwungen, ein Team-Timeout zu nehmen und sein Team neu einzustellen. Tor für Tor holte das Gastteam jedoch auf – in der 51. Minute stand es 31:30 und vielen in der Lachenhalle wurde es Angst um Bange, ob sich die Mannschaft nun wieder um den Lohn für die harte Arbeit bringt. Wacker zeigte heute eine spannende Variation in der Verteidigung und stellte Otmar mit einer etwas offensiveren Defensive vor neue Aufgaben. Begleitet von einer grandiosen Stimmung startete die Schlussphase, in der Wacker Thun den Vorsprung über die Ziellinie retten konnte – Ron Delhees netzte mit dem Schlusspfiff zum 37:35 ein.

Angeführt von den beiden Routiniers Linder (12/12) und Jonas Dähler (6/6) erarbeitet sich Wacker Thun ganz wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn aus der Ostschweiz. Die heutige Leistung war definitiv wichtig für das Team: es wurde klar, dass mit ganz viel Moral und Einsatz einiges erreicht werden kann. So dürfen wir uns alle auf ein intensives und emotionales Derby am nächsten Samstag, 12.11, in der Lachenhalle freuen.

Text: Nicole Kaufmann
Foto: André Maurer Photography