Den Favoriten nicht ins Schwanken gebracht
Wacker Thun zeigt heute Abend in der Krienser Krauerhalle deutlich zu wenig, um das favorisierte Team um Andy Schmid ins Schwanken zu bringen. Der Start in die Partie gelang dem Team von Remo Badertscher gut, ein Doppelpack von Lukas von Deschwanden brachte Wacker Thun sogar für eine kurze Zeit in Führung. Erschreckend still war es zu diesem Zeitpunkt in der Halle, das Publikum scheint sich an den blau-weissen Erfolg bereits schon sehr gewöhnt zu haben.
Doch währte die Thuner Freude nur kurz, nach 3 Spielminuten übernahm der HC Kriens-Luzern die Spielführung und gab diese bis zum Schluss auch nie mehr ab. Die Geschichte des heutigen Spieles ist kurz erzählt: Luzern zu solide, Thun zu schwach und inkonsequent, um nach der vierten Spielminute nochmals Spannung aufkommen zu lassen. Die Achse Schmid-Sipic erzielte Tor um Tor, hinten entschärfte Fabian Pellegrini zahlreiche Thuner Abschlüsse – auf der Gegenseite lastete im Wacker-Angriff wieder zu viel auf den Schultern von Lukas von Deschwanden. Die weiteren Rückraumspieler wie Max Dannmeyer, Cedric Manse oder Ivan Chernov vermochten nicht die entsprechenden Akzente zu setzen, um die Krienser vor eine Herausforderung zu stellen. In die Pause ging’s mit einem sehr deutlichen Rückstand von 13:19.
In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht mehr viel am Spielverlauf, Kriens spielte das Spiel relativ souverän und konstant fertig und gewinnt verdient mit 37:27. Dass Kriens am heutigen Abend favorisiert ist, ist aufgrund der Kaderliste nicht zu diskutieren. Die Art und Weise, wie Wacker Thun heute Abend jedoch aufgetreten ist, lässt definitiv noch Verbesserungspotenzial offen. Die Mannschaft muss sich unbedingt wieder auf die eigenen Stärken besinnen und sich nicht zu unnötigen Fehlern und Zeitstrafen verleiten lassen.
Erfreulich zu erwähnen ist definitiv das Comeback von Ron Delhees nach einer langen Verletzungspause – der Rückraumshooter überzeugte bereits heute Abend wieder mit vier Treffern.
Weiter geht das dichte Thuner Programm am Samstag zu Hause im Europacup-Rückspiel (17 Uhr, Lachenhalle). Die normalen Saisonkarten und Tickets sind gültig. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Text: Geschäftsstelle
Foto: Romy Streit