Das nächste Auswärtsspiel in St. Gallen
Eine bittere Enttäuschung in St. Gallen: nachdem für sehr lange Zeit alles nach einem Punktgewinn für Wacker Thun ausgesehen hat, reist die Mannschaft von Remo Badertscher nun trotzdem wieder mit leeren Händen zurück nach Thun.
Obwohl das Team in der ersten Halbzeit sogar mit vier Toren und in der Pause (Pausenstand 16:13) vorne lag, jubeln am Schluss nur die Gelben. Als Lukas von Deschwanden in der 18. Minute zum 11:5 einnetzte, hat sich wohl mancher Wacker-Fans zuhause bereits etwas entspannter zurückgelehnt, auch der 3-Tore-Vorsprung in der Pause weckte definitiv Hoffnung auf einen Gewinn der Thuner in der Ostschweiz.
Sven Kaiser schloss in der 39. Minute zum Ausgleich ab, danach folgte eine lange und sehr umstrittene Phase, in der sich kein Team entscheidend absetzten. Obwohl Marc Winkler in den letzten Minuten zwei Penaltys (und ein Nachschuss) parieren konnte, schwang das Pendel am Schluss auf die Otmar-Seite aus. Der TSV St. Otmar St. Gallen gewann das Spiel am Schluss mit 26:25.
Sehr schade, hat sich die Mannschaft für eine erneute solide und – vor allem in der ersten Halbzeit – attraktive Handballdarbietung nicht selbst belohnt. Zu viel Verantwortung im Angriff lag auf den Schultern Lukas von Deschwanden, das Spiel über die Flügel und die Kreisläufer zu wenig forciert. Positiv zu erwähnen ist die kompakte Verteidigungsarbeit sowie das schnelle Spiel durch die Mitte nach einem Gegentreffer.
Nun, bereits am nächsten Donnerstag bietet sich auswärts im legendären Berner Derby gegen den BSV Bern die Chance, alle guten Elemente aus den ersten drei Partien zusammenzusetzen und den ersten Vollerfolg einzufahren.
Text: Geschäftsstelle
Foto: Romy Streit