Eine schwierige Aufgabe mit Bravour gemeistert!
Keine einfache Aufgabe stand Wacker Thun im Auswärtsspiel gegen GC Amicitia Zürich bevor. Die Stadtzürcher befinden sich aktuell in einer sehr guten Verfassung, gewannen sie doch insgesamt vier der letzten 5 Partien! Am vergangenen Wochenende schlugen sie sogar den aktuellen Schweizermeister Kadetten Schaffhausen in einem packenden Spiel mit 31:29.
Auch der Blick zurück zur letzten Direktbegegnung, vor etwas mehr als einem Monat in der Lachenhalle, entschieden die Zürcher überraschend deutlich mit 21:28 für sich.
Bereits zu Beginn der Partie gefiel Wacker in der Deckung mit viel Engagement und Leidenschaft. Dass GC Amicitia nach 10 Minuten trotzdem mit 3 Toren führte, lag einzig daran, dass Wacker im Angriff wiederum zu fehlerhaft agierte oder zu hastig die Abschlüsse suchte und somit den Zürchern die einfachen Gegenstosstore ermöglichte. Wacker blieb aber in dieser Phase ruhig und arbeitete kontinuierlich weiter und begann, das eigene Angriffsspiel zu verbessern. Mit schön herausgespielten Toren über den Kreisläufer Janick Sorgen und einmal über den Flügel Jonas Dähler, gelang den Thunern noch vor der Pausensirene die erstmalige Führung zum 14:13.
Auch nach der Pause boten die beiden Mannschaften den knapp 250 Zuschauern ein ausgeglichenes Spiel. Wacker startete etwas besser und versuchte weiterhin mit einer agilen und teilweise offensiven Deckung, die beiden jungen Spieler Bamert und Flurin Platz zu neutralisieren. Jann Bamert sollte trotzdem an diesem Abend ein hervorragendes Spiel gelingen und wurde am Schluss zurecht zum Bestplayer von GC Amicitia gewählt.
Nach 12 Minuten in der zweiten Halbzeit baute Wacker den Vorsprung auf 6 Tore aus. Dies veranlasste den Trainer Petr Hrachovec seinerseits die Deckung offensiver einzustellen und dabei Wacker wieder zu einigen Fehler im Angriff zu zwingen. GC Amicitia gelang zwar noch zweimal den Anschlusstreffer, jedoch fand Wacker jeweils postwendend eine Antwort und stellte am Schluss auch in doppelter Unterzahl das Resultat auf 31:27.
Eine solide Deckung, ein gut aufgelegter Marc Winkler im Tor und ein variantenreiches Angriffsspiel mit mehr als die Hälfte der Tore über die Aussenpositionen und den Kreis, waren an diesem Abend die Erfolgsfaktoren. Nicht unbedingt budgetierte, aber verdient erkämpfte zwei Punkte, konnte Wacker Thun an diesem Mittwoch-Spiel mit nach Hause nehmen. Bravo Jungs!
Weiter geht es am Samstag (3.12, 17 Uhr) mit einem positiven Gefühl und einer hoffentlich breiten Brust ins Heimspiel im Europacup gegen die Mannschaft Olympiacos SFP aus Griechenland. Für das Heimspiel im Europacup gilt freier Eintritt – also alle in die Lachenhalle!
Text: Marco Schär
Foto: Romy Streit