Duell mit dem Tabellenzweiten
Mit dem Schwung im Rücken vom gewonnenen Spiel in den Niederlanden reist die 1. Mannschaft von Wacker morgen Mittwoch nach Kriens. Dort wartet mit dem HC Kriens-Luzern der bislang ungeschlagene Tabellenzweiten: Kriens gab in der aktuellen Saison nur Punkte gegen die Kadetten Schaffhausen und Wacker Thun ab. Die Partie in der Thuner Lachenhalle zu Beginn der Saison und der überragende Punktegewinn ist in bester Thuner Erinnerung, als Nino Gruber fast mit dem Schlusspfiff den Treffern zum 26:26-Unentschieden erzielte.
In der Zwischenzeit ist viel geschehen: Kriens-Luzern nutzte Zeit, die neuen Spieler zu integrieren und ein gemeinsames Spiel aufzubauen – mit dem Kern um Schmid, Böhm, Sipic und Torhüter Saponsek verfügen die Krienser über eine unglaublich starke Mannschaft. Wer auf hohem Niveau die Nadel im Heuhaufen sucht, könnte wohl die starke Abhängigkeit der Equipe von Andy Schmid erwähnen. Als dieser kankheitsbedingt fehlte, bekundeten die Innerschweizer doch einige Mühe, gegen den Aufsteiger aus Kreuzlingen einen Vollerfolg zu erzielen.
Doch auch bei Wacker Thun hat sich die Abhängigkeit von Topscorer Lukas von Deschwanden deutlich gezeigt. Zusammen mit dem Faktor, wie stark das Torhüter-Duo Wick/Winkler agiert, entscheidet oft die Frage darüber, ob und wie grosse Freiheiten Lukas von Deschwanden von der gegnerischen Verteidigung erhält, den Ausgang der Partie. Zudem reiste die Mannschaft von Remo Badertscher am vergangenen Wochenende in die Niederlande: die Erholungs- und Vorbereitungszeit auf das Duell mit den Innerschweizern war sicherlich nicht optimal, doch kann das Team aus dem gewonnen Spiel im EHF European Cup Schwung mitnehmen. Und Wacker Thun hat schon sehr oft gezeigt, in der Rolle des aufmüpfigen Aussenseiters sehr wohl zu sein. Wir dürfen also gespannt sein, ob unsere „Gielä“ auch am Mittwoch-Abend einen Favoriten ins Schwanken bringen können. Hopp Wacker!
Text: Geschäftsstelle
Foto: Romy Streit