Das war doch schon einmal ein Hauch Playoff-Stimmung am vergangenen Samstag zuhause in der gelieben Lachenhalle. Zwei Sekunden vor Schluss erzielte der stark aufspielende Nicolas Raemy den Siegtreffer gegen GC Amicitia Zürich. Dieses Spiel machte Lust nach mehr. Im Spiel der Thuner war zwar nicht alles perfekt, aber die Mannschaft hat gekämpft, das Publikum mitgerissen und schlussendlich gesiegt.Diese Intensität und diese Emotionen braucht es auch am Freitag, wenn es zum letzten Qualifikationsspiel dieser Saison kommt. Zu Gast wird Pfadi Winterthur sein. Die zweitplatzierten Zürcher stellen für die Berner Oberländer aber natürlich selbstredend eine grosse Hürde dar. Die Winterthurer spielen auch nach dem Trainerwechsel auf einem konstant hohen Niveau, rufen fast in jedem Spiel ihre Leistung ab und gehören somit auch nach dem Umbruch auf diese Saison hin zu einem der Titelfavoriten.
Die Thuner werden vor allem versuchen, die Angriffsmaschinerie der Pfader zu bremsen. Es braucht also wiederum eine starke Abwehr rund um den Chef Stefan Huwyler. Gerade Dario Lüthi hat das nach seiner Einwechslung gegen die Stadtzürcher hervorragend gemacht. Auf der anderen Platzhälfte agiert der Gegner mit einer eher unüblichen Verteidigungsvariante. Mit den unterschiedlichen Spielertypen im Thuner Rückraum wird Trainer Remo Badertscher sicherlich ein paar effiziente Auslösehandlungen parat haben.
Nebst dem taktischen Fahrplan wird es aber vor allem wichtig sein, dass die Thuner wieder die Wacker-Tugenden an den Tag legen. Kampfbreitschaft, Emotionen und ganz viel Leidenschaft wird es am Freitag brauchen, um die starken Winterthurer zu besiegen. Das wäre nicht nur ein toller Abschluss der Qualifikationsrunde, sondern es wäre für den Start in die Playoffs Gold wert.
Man merkt es bereits jetzt: Die Playoffs kommen näher, es kribbelt alle etwas mehr in den Fingern und die Mannschaft freut sich auf die anstehende K.O.-Phase. Die Partie gegen Pfadi Winterthur ist jedenfalls die optimale Vorbereitung dafür!
Wacker Thun vs. Pfadi Winterthur | Freitag, 8. April 2022 | 20.00 Uhr | Lachenhalle | Tickets an der Abendkasse | live auf Asport
Nach dem Spiel gegen die Pfader gibt es eine kurze Nationalmannschaftspause, bevor es dann effektiv mit der heissestens Saisonphase los geht. Die provisorische Ansetzung der Heimspiele für die Viertelfinalserie gegen einen noch unbekannten Gegner sieht folgendermassen aus:
Provisorische Ansetzung der Heimspiele :
Spiel 1: Donnerstag, 21. April 2022 (Heim)
Spiel 3: Donnerstag, 28. April 2022 (Heim)
ggf. Spiel 5: Mittwoch, 4. Mai 2022 (Heim)
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit