Knappe Niederlage gegen Kadetten Schaffhausen
Endlich fliegt der Ball wieder
Handballherz, was willst du mehr? Saisonauftakt gegen die Kadetten Schaffhausen vor heimischer Kulisse mit gefüllten Rängen, ganz viele Emotionen, ganz viel Leidenschaft und vor allem ganz viel Wacker-Herz – mehr braucht es nicht. Man hat richtig gemerkt, wie froh alle waren, dass es endlich wieder unter fast normalen Bedingungen losging.Entsprechend energiegeladen war der Start in die Partie. Lukas von Deschwanden und Nicolas Suter wirbelten zusammen mit den Kreisläufern ordentlich im Angriff. Hinten organisierte Stefan Huwyler seine Abwehr und konnte sich dabei auf einen glänzend aufgelegten Marc Winkler verlassen. Getragen vom Thuner Publikum konnte die Mannschaft sogar einige Tore davonziehen.
Wenig überraschend liessen die Kadetten Schaffhausen den Kontakt aber nie abreissen und blieben immer in Schlagdistanz. Zu gut sind die individuellen Qualitäten der Mannen in orange. Der Ausfall von Topscorer Lukas von Deschwanden war natürlich ein Schock, wirkte sich in der ersten Halbzeit aber noch nicht gross auf die Leistung der Thuner aus. So ging es nach dreissig Minuten mit einem gerechten 12:12 in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann deutlich schwieriger. Das lag vor allem an einer Person, nämlich am überragenden Kadetten Keeper. Kristian Pilipovic kam gegen Ende der ersten Halbzeit und machte im zweiten Umgang seinen Laden dicht. Das war so ziemlich der einzige Grund, wieso sich die Kadetten ein paar Tore absetzen konnte. Mit der Zeit wurde der Thuner Rückraum auch etwas müder und die eigentlich gut funktionierenden Spielzüge zeigten nicht mehr dieselbe Wirkung.
Eigentlich hatte man als Thuner stets das Gefühl, dass man die Partie noch drehen kann. Die Orangen zeigten aber keine Schwächephase mehr. Was vor allem auch daran lag, dass sie auf jeder Position doppelt hervorragend besetzt sind. Egal wer auf der Platte stand, ihr System funktionierte.
Am Ende stand es dann 21:24 und somit mussten die Berner Oberländer die erste Partie mit einer Niederlage beenden. Aber wegen einer Drei-Tore-Niederlage gegen den Ligakrösus zu hadern, wäre an dieser Stelle komplett unangebracht. Viel mehr freuen wir uns über die kleinen, aber feinen Systemanpassungen von Remo Badertscher und Roman Caspar. Wir freuen uns über das erste gelungene Heimspiel vor Zuschauern. Wir freuen uns über eine leidenschaftliche erste Mannschaft. Und wir freuen einfach, diese sensationelle Truppe endlich wieder auf dem Feld zu sehen.
Eines ist nach dem heutigen Abend klar: An dieser Mannschaft werden wir noch viel Freude haben!
Das nächste Spiel findet am 12. September um 14.00h im ABC Zentrum statt – der HSC Suhr Aarau wird ins Berner Oberland reisen.