Der Blick auf die Tabelle lässt die Herzen der Thuner Fans aktuell höherschlagen, thronen sie doch auf dem zweiten Platz. Klar, die Berner Oberländer habe zwei Spiele mehr absolviert als das drittplatzierte Pfadi Winterthur. Trotzdem ist es nach dem Heimsieg gegen den RTV Basel ein schöner Anblick auf die Tabelle.
Der morgige Gegner GC Amicitia Zürich war vor kurzen einmal Tabellennachbar der Thuner. Aktuell liegen sie aber vier Punkte zurück. Kein Grund aber, die Reise nach Zürich am Sonntag mit weniger Ernst anzutreten. Erstens ist es in der Saalsporthalle immer schwer zu spielen, zweitens präsentieren sich die Zürcher in dieser Saison in einer starken Verfassung und drittens wollen die Jungs von Remo Badertscher Revanche nehmen für die unnötige Heimspielniederlage. Das war damals ein Spiel, dass die Thuner nicht hätten verlieren müssen. Ähnlich wie vor einer Woche bei der Derbyniederlage haben sich die Berner Oberländer an diesem Tag mehr oder weniger selbst geschlagen. Das stimmt für den Sonntag aber auch zuversichtlich. Sind es doch die Eigenfehler, die technischen Fehler und die Fehlwürfe Gründe für die Niederlage und nicht der übermächtige Gegner.
Ein wichtiger Faktor für das Spiel gegen GC Amicitia Zürich wird wieder einmal mehr die Defensive sein. Aktuell stellen die Zürcher die zweitgefährlichste Offensive der Liga – jedenfalls gemessen an den erzielten Toren. Dieses Offensivfeuerwerk gilt es zu knacken. Wenn die Mannschaft dort weitermacht, wo sie gegen den RTV Basel aufgehört hat, dann kommt das gut. Hinzu kommt, dass die Stadtzürcher aktuell wohl nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Aus den letzten fünf Spielen holten die bis dahin so erfolgreichen Zürcher nur einen Punkt. Aber auch sie wollen vor der anstehenden Weihnachtspause sicher auch nochmals einen Positivtrend starten.
Unter dem Strich zeigt sich eines ganz klar: Das wird ein spannendes Spiel am Sonntag um 16 Uhr in der Saalsporthalle. Es lohnt sich also bestimmt, einzuschalten und die Thuner vor dem Fernseher zu unterstützen. Hopp Wacker!
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit