Ja, das war heute nicht der Abend der Thuner. Ein auf ganzer Ebene misslungener Auftritt endet mit einer deutlichen Auswärtsniederlage und somit zum Matchball für Pfadi Winterthur. Dabei hat eigentlich alles gut begonnen. In den Startminuten war die Partie nämlich noch ausgeglichen. In der 12. Minute traf Yannick Schwab sogar zum 7:5 für die Thuner. Zwei Tore lag man vorne und die mitgereisten Fans begannen bereits zu hoffen.Dann aber riss der Faden komplett. Bis zur Halbzeit erzielten die Berner Oberländer nur gerade noch zwei Tore, die Pfader aber deren zwölf und schon stand es 9:17. Der eine oder andere Thuner rieb sich verwundert die Augen. Remo Badertscher und Roman Caspar haben das ganze Kader gebracht, verschiedene Formationen auftreten lassen und nichts unversucht gelassen. Geholfen hat aber nichts. So blieb einzig die Hoffnung, dass ein perfekter Start im zweiten Umgang nochmals etwas Spannung bringt. Es blieb aber auch hier bei der Hoffnung. In der 38. Spielminute erzielte Kevin Jud tatsächlich bereits das 22:10 für die Pfade. Zwölf Tore lag man zu diesem Zeitpunkt also bereits zurück und das Spiel war gelaufen.
Zwar lehnte man sich auf, kämpfte, wollte ein Zeichen setzen, aber es gelang einfach nicht. Seien es die technischen Fehler, die Fehlwürfe oder die Unzulänglichkeiten in der Abwehr: Wacker Thun war heute auf ganzer Ebene unterlegen. So plätscherte das Spiel noch ein bisschen vor sich hin und endete schlussendlich mit 19:27. Ein klares Verdikt, das die Baustellen für das nächste Spiel ganz klar offenlegt. Immerhin ist nicht viel mehr passiert, als dass die Thuner ein Playoff-Spiel verloren haben. Am Donnerstag beginnt alles wieder von vorne. Das Ziel ist also ganz klar: Am Sonntag zuhause gewinnen und anschliessend in Winterthur zeigen, dass man es besser kann!
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit