33:37 Niederlage gegen St. Gallen
Schwierig dieses Spiel zusammenzufassen. Am einfachsten ist es wohl so: Die Partie hätte auch noch weitere zwei Stunden dauern können und den Thuner wäre es wohl trotzdem nicht gelungen, das Blatt zu wenden. Das soll nicht falsch verstanden werden, haben die Jungs doch immer gekämpft und auch nie aufgegeben. Trotzdem gelang es nicht, den Matchplan umzusetzen.Allen voran in der Verteidigung fand man über die ganze Spieldauer nie Zugriff. Von Anfang an rannte man einem Rückstand hinterher. Immerhin war dieser zwar über lange Zeit sehr klein. Nach 22 Spielminuten konnte man sogar die Partie wieder ausgleichen und in der 25. Minute ging man durch einen Strafwurf durch Luca Linder sogar 13:12 in Führung. Leider zogen die Ostschweizer aus St. Gallen aber wieder davon und gingen mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause – 15:17 hiess es zu diesem Zeitpunkt.
So viele Gegentore in einer Halbzeit sind definitiv zu viel. Aber theoretisch wäre ja noch die zweite Halbzeit geblieben, um diesen Umstand zu korrigieren. Das misslang leider auf ganzer Linie. Bereits nach fünf gespielten Minuten im zweiten Durchgang lag man bereits mit fünf Toren zurück. Weiterhin konnten die St. Galler im Angriff schalten und walten, wie sie wollten. Allen vor ihr Topscorer Ariel Pietrasik erzielte in dieser Phase Tor um Tor. Es stand dann 22:28 als alles entschieden schien. Dann aber startete Wacker Thun oder viel mehr Luca Linder einen regelrechten Lauf. Wenige Minuten später stand es nämlich nur noch 26:29 und Otmar musste ihre Auszeit nehmen. Diese brachte leider den von Zoltan Cordas gewünschten Effekt und die Gelben zogen wieder davon.
Aber auch jetzt gaben die Thuner nicht auf. In der Verteidigung stellten sie auf eine offensivere Deckung um und vorne erzielte Luca Linder weiterhin Treffer um Treffer. Immer wieder kam man auf drei Tore heran. Mehr war aber einfach nicht drin. So sorgte Filip Maros mit dem 33:37 auch für den Schlusspunkt in dieser zerfahrenen Partie. Zu einfach war es heute für den Angriff der St. Galler, da nutzten auf der Gegenseite auch die insgesamt 13 Tore von Luca Linder leider nicht.
Aber immerhin geht es bereits am Sonntag mit der Auswärtspartie gegen Basel wieder weiter. Dann haben die Thuner die Chance, die Niederlage von heute vergessen zu machen. Genau das werden Sie auch tun.
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit
Videos: Wacker Thun / wackerTV