30:32-Niederlage gegen Pfadi Winterthur

Keine Punkte im letzten Spiel 2021

Diese Partie heute auswärts in Winterthur zu beschreiben, fällt doch tatsächlich etwas schwer. Es gab Phase, da gab es fast keine Tore. Es gab Phasen, da fielen die Tore im Minutentakt. Es gab Phasen, da machten beide Teams viele Fehler. Schlussendlich muss man sagen, dass definitiv mehr dring gelegen wäre, hätten wie Thuner den einen oder anderen Fehler weniger gemacht. Auf der anderen Seite lagen die Pfader aber auch über weite Strecken der Partie in Führung und liessen sich nie ganz einholen.Unter dem Strich ein Spiel, das nur schwer fassbar ist. Nach zehn Minuten zeigte die Anzeigetafel 3:3 an. Plötzlich steigerten sich aber die Angriffsreihen, sodass es in der Pause bereits 12:13 aus Thuner Sicht hiess. Über die gesamten dreissig Minuten ein verdienter Pausenstand, schaut man aber nur die letzten fünf Minuten an, hätten die Thuner fast etwas mehr rausholen müssen.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief dann nicht nach Plan. Nach drei Minuten zogen die Winterthurer auf drei Tore davon und auch ab diesem Zeitpunkt konnten sie ihre Führung stets verteidigen. Die Thuner blieben zwar immer gefährlich nahe daran, konnten den Bock aber nie ganz umstossen. Immer wieder verkürzten sie, starteten einen Lauf und kamen gefährlich nahe. Jedes Mal hatte aber entweder Pfadi eine Antwort oder die Thuner standen sich selbst im Weg. Es war einer dieser Spiele, die wohl auch eine Stunde länger hätten gehen können. Das Blatt hätte sich aber trotzdem nicht gewendet.

In der 55. Minute verkürzte Luca Linder nochmals gefährlich nahe auf 29:30. Im Gegenzug parierte dann Flavio Wick einen freien Wurf vom Winterthurer Kreisläufer. Aber auch diese Steilvorlage konnte nicht ausgenutzt werden. Die Berner Oberländer verwarfen im Angriff und kassierte direkt im Gegenangriff das nächste Tor. Schlussendlich hiess es nach 60. gespielten Minuten 32:30 aus Sicht der Thuner.

Somit müssen die Jungs um Jonas Dähler die Heimreise ohne Punkte antreten. Nicht mit einem Vollerfolg in die Weihnachtspause zu gehen, schmerzt zwar sehr, aber die Mannschaft kann stolz sein auf die bisherige Saison. Unter dem neuen Trainer Remo Badertscher hat man sich definitiv gefunden. Mit etwas weniger Verletzungspech in den letzten Spielen und somit auch mehr Optionen gerade im Angriff würde das Ganze vielleicht sogar noch etwas besser aussehen. Aber auch unter diesen Umständen hat die Mannschaft Freude bereitetet. Das Thuner Publikum kann sich jedenfalls auf die kommenden Spiele freuen.

Zuerst stehen aber die Festtage an und es bleibt an dieser Stelle nur noch eins, nämlich uns allen frohe Festtage zu wünschen! Lasst uns die Tage geniessen und dann starten wir 2022 wieder durch!

Text: Sven Krainer
Foto: Roland Peter