29:34 Niederlage gegen Pfadi Winterthur

Keine Punkte aus der AXA Arena mitgenommen

Es geht Schlag auf Schlag weiter für unsere wackeren Jungs. Nachdem das Team von Remo Badertscher und Roman Caspar einen regelrechten Befreiungsschlag gegen einen seiner Auswärtsangstgegner gewinnen konnte, stand heute mit dem aktuellen Schweizermeister Pfadi Winterthur ein noch ganz anderes Kaliber gegenüber. Umso mehr, weil man mit Lukas von Deschwanden, Ron Delhees und Nicolas Raemy gleich auf drei routinierte Rückraumspieler verzichten musste.

In der Anfangsphase konnte einmal mehr beobachtet werden, dass sich bei Wacker Thun einiges geändert hat seit Martin Rubin die Thuner in Richtung Bern verlassen hat. Zum wiederholten Mal war die Startaufstellung nicht dieselbe. Durch die ständigen Wechsel der Stammspieler wird das Team für die Gegner unberechenbarer. Dass dies dem Elan des Teams keinen Abbruch tut, zeigten die ersten 17 Minuten, in welchen die Thuner mit 11 zu 9 Toren vorne lagen. Generell kann man vorne wie hinten von einer sehr disziplinierten Startviertelstunde sprechen, obwohl das Trainerduo viel wechselte. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit war eine ausgeglichene Sache mit leichten Vorteilen für die Pfader. Dies zeigte sich denn auch im Pausenstand von 18 zu 16 zugunsten der Winterthurer.

Der Start in die zweite Hälfte gelang Wacker dann nicht nach Mass. So musste das Trainerduo bereits nach gut 7 Minuten beim Stand von 22 zu 18 ein Timeout nehmen. Dies bewirkte allerdings wenig, den auch in der Folge konnte einzig der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Marc Winkler, Nicolas Suter und Kreisläufer Yannick Schwab Widerstand leisten. Zu oft verlor Wacker in der Deckung die eins-gegen-eins Situationen und zu gut warfen die Flügelspieler der Winterthurer. Auch konnten die Thuner den stark spielenden Rückraumspieler Henrik Schönfeldt in seinen Aktionen zu wenig gut stören. Er war mit 8 Feldtoren massgeblich am Sieg der Pfader beteiligt.

Fazit
Leider täuscht das deutliche Resultat von 34 zu 29 über die gute erste Halbzeit hinweg. Jetzt gilt es, die Wunden zu lecken, die Lehren zu ziehen und im nächsten Spiel in Schaffhausen gegen die Kadetten wieder mit einer kompromisslos agierenden Deckung den gegnerischen Angriff wieder vor grössere Probleme zu stellen.

Randnotiz
Mit Elias Lory kam heute in der Schlussphase ein weiterer Spieler aus der Oberländer Talentschmiede zum Einsatz und erzielt sogar ein Tor. Bravo Eli

Text: Claudio Badertscher
Foto: David Schweizer