26:22 gegen CS Chênois Genève Handball

Die nächsten zwei Punkte sind da

Keine Glanzleistung und kein Zauberhandball, aber die nächsten beiden Punkte wurden trotzdem eingefahren und das ist die Hauptsache. Aber nun der Reihe nach: Der Start in die Partie misslang den Thunern deutlich. 0:3 lag man nach wenigen Minuten zurück gegen den Aufsteiger aus Genf. Bereits beim 3:5 Rückstand musste Remo Badertscher die erste Auszeit nehmen. Diese hatte es in sich. Er zeigte sich nicht sonderlich erfreut und nahm entsprechende Korrekturen vor. Es waren denn auch die neueingewechselten Spieler, die relativ schnell die Wende brachten – allen voran der starke Ivan Chernov. Bis zur Halbzeitpause konnten die Berner Oberländer so einen 14:10-Vorsprung herausspielen.Wer gedacht hätte, nun gäbe es eine lockere zweite Halbzeit, der täuschte sich gewaltig. Das lag einerseits sicherlich an den starken Genfern, aber andererseits hauptsächlich an den Unzulänglichkeiten der Thuner. Zu viele freie Würfe verwarf man über die ganze Partie hin vor allem von aussen und vom Siebenmeterpunkt. So schoss Nicolas Suter erst in der 39. Spielminute das erste Tor im zweiten Durchgang für die Thuner. Immerhin stand die Abwehr ziemlich kompakt, sodass die Genfer nie gefährlich nahekamen.

So richtig platze der Knoten ersten in den letzten zehn Minuten. Das lag aber eher an den schwindenden Kräften der Westschweizer. Aber wie bereits eingangs gesagt: Das spielt am Schluss auch keine Rolle mehr. Demnach war der 26:22 Sieg schlussendlich auch verdient. Auch wenn es heute zwischenzeitlich nach einem «Chnorz» aussah, das Spiel muss zuerst einmal gewonnen werden und genau das taten die Mannen von Remo Badertscher. Ohne Schönheitspreis, dafür mit zwei Punkten lässt sich der Samstagabend auch ganz gut ausklingen.

Weiter geht es dann am nächsten Samstag mit dem Kantonsderby in der Mobiliar Arena – darauf freuen sich bereits jetzt beide Mannschaften!

Text: Sven Krainer
Foto: Roland Peter