26:20 Sieg gegen den HSC Suhr Aarau

Ein gelungener Sonntagnachmittag

Wenn der Gegner in der 8. Spielminute die erste Auszeit nehmen muss, dann lief in der Startphase einiges gut für das Heimteam. Genau so war es auch – 5:1 stand es zu diesem Zeitpunkt bereits für die Thuner. Ein Start nach Mass, ein Start den sich die Thuner gewünscht haben. Vorne fand man immer wieder Lösungen über alle Positionen, sodass das Spiel der Thuner unberechenbar blieb und hinten stand die Deckung äusserst kompakt.Geändert hat die Auszeit von Mischa Kaufmann nicht viel. Die Deckung blieb weiterhin stark. Natürlich waren heute auch die Optionen der Aarauer etwas eingeschränkt. Viele wichtige Rückraumspieler fehlten den Aargauern verletzungsbedingt. So mussten sich fast über die ganze Spieldauer mit zwei Linkshändern im Rückraum spielen. Das gab den Jungs rund um Stefan Huwyler die Möglichkeit, sich auf die starken Ferraz undAufdenblatten zu konzentrieren. Aus der starken Abwehr heraus gelang es den Berner Oberländern immer wieder mit viel Tempo in den Gegenstoss zu laufen. Über Lukas von Deschwanden, Nicolas Suter und Ron Delhees liessen sich immer wieder ideale Abschlusspositionen kreieren.

Wie man es aber vom HSC Suhr Aarau kennt, liessen sie sich nie abschütteln und blieben stetig dran. Zwischenzeitlich kamen sie somit wieder auf zwei, drei Tore heran. Schlussendlich ging es denn auch mit 14:11 in die Garderobe. Alles andere als eine klare Sache also – es blieb noch ein hartes Stück Arbeit. Dass die Thuner damit umgehen können, haben sie mit dem Start in den zweiten Durchgang eindrücklich bewiesen. Sie liessen die Aarauer nie mehr als drei Tore herankommen.

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Will heissen, dass die Mannen von Mischa Kaufmann durchaus zwischendurch die Möglichkeit hatten, wieder auf zwei Tore ranzukommen und so den Druck nochmals zu erhöhen. Es war dann aber Flavio Wick und technischen Fehlern der Aargauer zu verdanken, dass es nie dazu kam. Sogar mit sieben Feldspielern versuchten es der HSC Suhr Aarau. Nach zwei gescheiterten Versuchen, beendete Mischa Kaufmann das Projekt aber relativ rasch und kehrte erst fünf Minuten vor Schluss wieder darauf zurück.

Dann war die Partie aber bereits entschieden. Zu sicher, zu abgezockt waren die Berner Oberländer an diesem schönen Sonntagnachmittag. Nach sechzig gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel das klare Verdikt: 26:20 für das Heimteam. Da ist er also, der erste Saisonsieg und da ist auch die Gewissheit, dass die Deckung extrem gut funktioniert. Kurz gesagt: Ein gelungener Sonntagnachmittag.

Vielleicht wiederhole ich mich bereits am zweiten Spieltag. Aber diese Mannschaft macht schlicht und einfach Freude! So kann es weitergehen!

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