Gleich so ein Spiel zum Start in die diesjährigen Playoffs – das könnte happig werden für die Nerven der Thuner Anhänger. Aber wenn es jedes Mal so rauskommt, wollen wir uns sicher nicht beklagen. Ganz im Ernst: Was war das heute bitte für eine leidenschaftliche Partie beider Mannschaften? Sowohl der HC Kriens-Luzern als auch die Thuner zeigten von Beginn an, was die Playoffs so interessant macht. Um jedes Tor, um jeden Abpraller und um jeden noch so kleinen Vorteil wurde gefightet.Entsprechend ausgeglichen war die Partie auch – eben ein Kampf auf Augenhöhe! Marc Winkler wie auch Rok Zaponsek unterstützten ihre Mannschaften mit wichtigen Paraden, beide Rückraumreihen machten ordentlich Tempo und die Abwehrreihen griffen von Beginn an beherzt zu. Dazu kamen ein paar Emotionen und ordentlich Stimmung von den Rängen. Kurz zusammengefasst also alles was es braucht für einen Playoff-Fight.
Maximal mit einem Tor konnte eine der beiden Mannschaften im ersten Durchgang in Führung gehen. So geschehen auch beim letzten Angriff vor der Halbzeitpause. Nach einem wunderbaren Spielzug vollendete Gabriel Felder zur 13:12 Pausenführung.
Der Start in Umgang zwei verlief dann alles andere als nach Plan. Die Innerschweizer konnten innert weniger Minuten auf drei Tore davonziehen – 15:18 hiess es zu diesem Zeitpunkt. Einige doch eher umstrittene Strafen und Entscheidungen auf beiden Seiten führte anschliessend zu einer etwas chaotischen Phase. Immerhin war das Thuner Publikum anschliessend so richtig heiss. Mit dieser grandiosen Unterstützung setzte auch die Mannschaft von Remo Badertscher zu einem regelrechten Schlussspurt an. Noch in der 53. Spielminute lag man mit zwei Toren zurück. Zwei Tore von Janick Sorgen und eine Parade von Marc Winkler später stand es aber bereits 22:22 unentschieden.
In der 58. Spielminute war es dann dem besten Thuner Offensivspieler Nicolas Raemy vorenthalten, die Mannschaft wieder in Führung zu schiessen. Als Lukas von Deschwanden dann 56 Sekunden vor Schluss zum 25:23 traf, zeichnete sich langsam, aber sicher der Heimsieg ab. Der HC Kriens-Luzern verkürzte zwar nochmals, das 25:24 durch Janus Lapajne war aber gleichbedeutend mit dem Schlussresultat.
Wie gesagt: Wenn dieses Spiel heute ein Vorgeschmack auf den Rest der Serie war, dann können wir uns also alle freuen. Gespannt warten wir nun also auf den Sonntag, wenn es um 16 Uhr in Luzern zum nächsten Spiel kommt. Auf eine spannende und erfolgreiche Serie!
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit