23:23 Unentschieden in der Innerschweiz
Punkteteilung gegen den HC Kriens-Luzern
Nach sechzig mehr oder weniger ausgeglichenen Minuten zeigt die Anzeigetafel schlussendlich 23:23 an. Wie immer nach einem Unentschieden stellt sich die Frage, ob es ein gewonnener oder ein verlorener Punkt war. Betrachtet man ausschliesslich die letzten paar Minuten, dann müssen die Thuner definitiv von einem gewonnenen Punkt sprechen, waren sie doch kurz vor Schluss noch mit zwei Toren in Rückstand. Über die ganze Distanz ist es aber natürlich etwas ärgerlich, da der gegnerische Torwart eine Abwehrquote von weit über 40% aufweist.Der Start in die Partie verlief jedenfalls nicht ganz nach Plan. Die Krienser konnten sich nach wenigen Minuten einen kleinen Vorsprung herausspielen und diesen verwalteten sie eigentlich bis zur Pause souverän. So netzte Gino Delchiappp pünktlich zum Pausenpfiff zum 10:12 ein. Dafür gelang dem Team von Remo Badertscher der Start in die zweite Halbzeit. Bereits nach zwei Minuten Spielzeit konnten die Männer zum 12:12 ausgleichen und wenig später sogar in Führung gehen. Die Krienser liessen sich zwar nicht abschütteln, trotzdem konnten die Berner Oberländer den Vorsprung bis in die 50. Spielminute verwalten. Dann aber drehten die Innerschweizer wieder auf. Sie konnten das Blatt wenden und gingen mit den Treffern von Janus Lapajne mit einem Tor in Führung und als Hleb Harbuz in der 58. Spielminute zum 21:23 einnetzte, glaubte eigentlich niemand mehr richtig an eine erneute Wende. 53 Sekunden vor Schluss gelang es Gabriel Felder dann aber, auf ein Tor zu verkürzen. Tatsächlich gaben die Krienser den Ball dann nochmals her, sodass Nicolas Suter fünf Sekunden vor Schluss zum 23:23 einnetze.
Nur eine Spielminute brauchten die Berner Oberländer also, um das Spiel noch auszugleichen. Leider gelang es den Thunern vorher aber nicht, das Glück und das Spiel bereits auf ihre Seite zu ziehen. Positiv gesehen, resultiert nun aber immerhin der erste Punkt im Kalenderjahr 2022 aus diesem schwierigen Auswärtsspiel. Zudem hat die Mannschaft ordentlich Moral bewiesen und nie aufgegeben. Vielleicht war dieser Punktgewinn genau das, was die Mannschaft gebraucht hat um richtig durchzustarten.
Text: Sven Krainer
Foto: Romy Streit